Gesund
in der Region
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© Jeanne Degraa / SUSU PADOTZKE
GESUNDHEIT - WELLNESS - LIFESTYLE
Wenn alles plötzlich nach nichts schmeckt
Mehr unbewusst begann ich, bestimmte Nahrungsmittel von Haus aus zu meiden, um mir dieses völlig fremde unerwartete Geschmackserlebnis zu ersparen.
„Die Freude an einem guten Essen, den Genuss ……das vermisse ich sehr…“, sagt Helmut B… (Name von der Redaktion geändert) nachdenklich beim Gespräch mit GESUND in der Region. Immer noch hören wir von schweren, teilweise lebensbedrohlichen Symptomen einer Covid-19-Erkrankung. Dabei können wir uns nicht vorstellen, wie auch vermeintlich „leichtere“ Folgen das Leben von Betroffenen von einem Tag auf den anderen schwerwiegend beeinträchtigen und ihnen sogar über längere Zeit die Lebensfreude rauben können. Die Geschichte von Helmut B., selbst Arzt und ehemaliger Covid-Patient:
Jetzt hat’s mich auch erwischt, dachte ich intuitiv bei den ersten Anzeichen. Trotz zweimaliger Impfung infizierte ich mich im November 2021 mit der Delta-Variante von SARS-CoV-2, durch PCR-Test bestätigt, erzählt Helmut B. Alles begann mit relativ heftigen Symptomen: sehr starke Kopf- und Gliederschmerzen, 39 Grad Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen, leichter Husten, Nachtschweiß, deutlich verminderter körperlicher Belastbarkeit mit Gefühl der Luftnot schon bei geringer Anstrengung. Und schon am 2. Tag, eigentlich urplötzlich, war das Geruchs- und Geschmacksempfinden vollständig verschwunden. Ich weiß es noch ganz genau. Das war um die Mittagszeit und ging nicht etwa schleichend langsam, sondern wirklich von einem Moment auf den anderen. Allerdings mit Einschränkung, denn bemerkenswert und für mich erstaunlich war, dass genauer gesagt das eigentliche Geschmacksempfinden auf der Zunge mit süß, sauer, bitter und salzig durchaus noch vorhanden war, teils sogar verstärkt. So schmeckte Kaffee nur noch gallebitter und nur leicht gesalzene Lebensmittel empfand ich als total versalzen, Obst, vor allem Zitrusfrüchte fast unerträglich sauer. Mehr unbewusst begann ich, bestimmte Nahrungsmittel von Haus aus zu meiden, um mir dieses völlig fremde unerwartete Geschmackserlebnis zu ersparen.
Was viele vielleicht nicht wissen: Herkömmlich bekannte Geschmackswahrnehmung von Speisen salzig, sauer, süß oder bitter erfolgt über die Zunge, aber ohne den Geruchssinn, also über die Nase kann man so, wie wir das alle gewohnt sind, überhaupt nicht „schmecken“ und unterscheiden. Probieren Sie das mal. So mancher kennt das alte Kinder-Party-Spiel: Augen verbinden, Klammer auf die Nase und dann verschiedene Dinge erschmecken – schier unmöglich.
Langsam ging es mir wieder besser und nach knapp 2 Wochen waren die akuten Symptome größtenteils abgeklungen. Mein abhandengekommener Geruchs- und Geschmackssinn hat sich auch jetzt Monate nach Ausbruch der Erkrankung praktisch nicht erholt. Ab und zu habe ich eine vage, flüchtige „Ahnung“, dass ich plötzlich vielleicht wieder etwas besser riechen oder schmecken könnte. Das macht Hoffnung. Für mich, der ich eigentlich ein Genießer war und bin, der sich immer schon auf ein schönes Abendessen mit einem passenden Wein freute und im Sommer der Wurstsalat im Biergarten und eine kühle halbe Bier dazu einfach Lebensqualität bedeutet, ist das, was ich gerade durchlebe, ein absoluter Einschnitt, eine kleine Lebenskatastrophe, die auch psychisch sehr belastend ist. Man freut sich eigentlich auf kein Essen mehr und es ist fast schon egal, was man dazu trinkt.
Aber es gibt eine kleine Hoffnung: die Erfahrung anderer Betroffener, dass die Zeit auch diese Wunde heilt. Erst wer am eigenen Leib erlebt, was es bedeutet, Geruchs- und Geschmackssinn nahezu komplett zu verlieren, weiß, was das im Alltag bedeutet. Schließlich waren diese Sinneswahrnehmungen bisher selbstverständlich, immer schon da, ein Leben lang. Bis Corona kam. Ich weiß jetzt, wie wichtig diese Sinneswahrnehmungen für die Lebensqualität sind und tatsächlich auch für das seelische und körperliche Wohlbefinden.
Die Freude an einem guten Essen und den Genuss vermisse ich sehr. Menschen, welche die Krankheit noch nicht durchleben mussten, sehen solche „Kleinigkeiten“ im Vergleich zu schlimmeren Symptomen des Virus sicher als nicht so wichtig an. Sind sie allerdings betroffen und leben seit Wochen ohne Geruch und Geschmack, empfinden sie die Situation im täglichen Leben manchmal als fast unerträglich. Und dann kommt manchmal die Angst dazu, dass das alles vielleicht so bleibt.
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